Die LAG Natur und Umwelt schließt sich der Position der LAG Mobilität und Verkehr vom
14.01.2022 an. Die geplante A26-Ost1 ist Klima- und Naturschädlich.
Es wird erhöhte CO2 Emissionen durch ein zusätzlich induziertes Verkehrsaufskommen geben.
Es fallen zusätzliche CO2 Emissionen aus grauer Energie durch das Bauvorhaben (Beton) an.
Hunderte Bäume werden gefällt. Die Lebensräume von Tieren und Pflanzen werden durch Zerschneidung des Süderelbe Raumes erheblich begrenzt. Wertvolle Naturräume werden zerstört.
Die für den Klima- und Artenschutz wichtigen Mooren werden zerstört.
Ausschnitt aus dem Forderungspapier der LAG Mobilität und Verkehr
Neubau der A26-Ost Hafenpassage Hamburg Grüne Denkanstöße zum Autobahnneubauprojekt Positionspapier der LAG Mobilität und Verkehr,
Hamburg Stand 14.01.2022
Forderung dieses Positionspapiers
Die aktuelle Situation ist dadurch gekennzeichnet, dass die Erde sich mit rasender
Geschwindigkeit erhitzt, was in der Zukunft völlig ungewisse Risiken birgt. Daher ist es das Ziel
des Übereinkommens von Paris gem. Art. 2 Abs. 1, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 °C,
möglichst 1,5 °C zu begrenzen. Insofern ist die Vermeidung von Treibhausgasen das oberste
Gebot. Eine Bestätigung fand dies im März 2021 in einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts1
zu Verfassungsbeschwerden gegen das nationale Klimaschutzgesetz: Demnach muss die CO2-
Einsparung über alle Sektoren bis 2030 90 % betragen. Auch der Verkehrssektor, der aktuell 18,6
% der CO2-Emissionen ausmacht, steht damit vor der immensen Herausforderung, innerhalb
von nur 19 Jahren eine CO2-Reduktion von 90 % zu erreichen. Die A26-Ost widerspricht diesem
Reduktionspfad massiv und darf nicht gebaut werden.
Beschlossen von der LAG Verkehr am 14.01.2022.
Die LAG Natur und Umwelt hat sich der Position am 13.08.2024 angeschlossen.
1 Mit der A26 Ost ist die geplante Querverbindung der A1 und der A7 im Hamburger Süden
gemeint. Das Teilstück der A26 Ost ist zehn Kilometer lang.