1. Die aktuelle Krise hat die Lage für queere Menschen zwischen 14-21 Jahren in den Familien deutlich verschärft. An die Hamburger Beratungsstellen haben sich vermehrt Jugendliche gewandt, die dringend einen Platz zum betreuten Wohnen benötigen. Da es für diese Gruppe keine geeigneten Unterbringungsmöglichkeiten gibt, fordert die LAG QueerGrün den Landesvorstand auf, bei den Koalitionsverhandlungen Mittel für ein spezialisiertes Angebot zu ermöglichen, da zur Zeit von der Basfi nur generalisierte Angebote gefördert werden.
2. Wir fordern die Bürgerschaft und den Senat auf, die besondere Situation von queeren Geflüchteten in Sammelunterkünften während der aktuellen Pandemie angemessen zu berücksichtigen. Insbesondere sollte für queere und andere Geflüchtete ein ungestörter und stabiler Internetzugang gewährleistet werden, um freie Kommunikation ohne die Gefahr von Beobachtung durch andere, möglicherweise queerfeindliche Mitgeflüchtete.
3. Wir fordern die Bürgerschaft und den Senat auf, die Online-Angebote der Hamburger Behörden so zu überarbeiten, dass auch nicht-binäre Menschen diese genauso nutzen können wie binäre Menschen. Hierbei geht es zum Beispiel bei Online-Formularen darum, dass bei der Anrede neben „Herr“ und „Frau“ auch eine neutrale Anrede bzw. ein Freilassen möglich sein muss. Ebenso müssen bei einer Geschlechtsangabe auch die Auswahlmöglichkeiten „divers“ und ein Freilassen möglich sein.
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