Bäume und Pflanzen im öffentlichen Raum tragen zur Klimaresilienz bei. Sie schützen Menschen und Tiere vor Hitze, wirken als Schwamm bei Starkregenereignissen, filtern Feinstaub aus der Luft und bringen Farbe in die Räume. Es gibt gute Beispiele aus Städten, die Wasserflächen, Brunnen und Sitzmöbel mit Begrünung und Bäumen zusammenbringen und den Menschen dort angenehme und sichere Aufenthaltsmöglichkeiten anbieten. Dies sorgt für mehr Besuchende dieser Orte. Gleichzeitig sind dies auch Resilienzräume, Räume im Quartier oder den Zentren, die Schutz vor Hitze- und Starkregenereignissen bieten.
Zum großen Teil sind die Menschen auch auf Einrichtungen angewiesen, die sie aufsuchen, wie Bücherhallen, Gesundheitszentren, soziale oder Bildungseinrichtungen, Kulturstätten, etc. Dabei spielen die Räume um diese Einrichtungen eine wichtige Rolle, ob Menschen dort hingehen oder nicht.
Die Ausarbeitungen zum neuen europäischen Bauhaus, die neue Leipzig Charta und Empfehlungen aus der Studie Security by Design leiten unisono dazu an, Stadtplanung und Quartiersentwicklung nachhaltig, resilient und gesundheitsfördernd zu gestalten.
Daher wollen wir,dass Hamburg sich auf den Weg macht und mehr sichere und klimaresiliente Orte in der Stadt schafft, bestehende bestmöglich schützt und verbessert.
Städtische Infrastruktur und öffentliches Grün sollen uns gleichberechtigt im Einklang schützen und dazu beitragen, die Gesundheit von uns allen zu bewahren und den Artenschutz zu fördern. Baumbestand im Verbund und Resilienzräume mit Baumbestand müssen wir im Städtebau genauso priorisieren wie kritische Infrastruktur. Den Erhalt alten Baumbestandes und die Sollmenge an alten und großkronigen Bäumen wollen wir definieren und gesetzlich verankern, um die zuvor genannten Ziele zu erreichen.