Elterngeld für alle Eltern an Preisentwicklung anpassen

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Der Landesvorstand sowie die Hamburger Mandatsträger*innen werden gebeten sich für eine erstmalige Erhöhung des Elterngeldes seit der Einführung einzusetzen, um die Inflation und damit den Kaufkraftverlust seit dem Jahr 2007 anteilig auszugleichen.

Das Basiselterngeld soll von bisher 300€ auf mindestens 500€ steigen, der Höchstsatz solle von 1.800€ auf mindestens 2.400€ steigen. Die Bezugsdauer des Elterngeldes möchten wir außerdem so gestalten, dass mindestens ein Drittel der Zeit von jedem Elternteil genutzt wird. Damit fördern wir eine geschlechtergerechte und partnerschaftliche Aufteilung. Um die Inanspruchnahme auch für queere Familien und alternative Erziehungsmodelle langfristig zu vereinfachen, setzen wir uns auf Bundesebene für eine Reform des Abstammungsrechts ein.

Daher fordert die Landesmitgliederversammlung die Amts- und Mandatsträger*innen von Grüne Hamburg im Senat und den Fraktionen auf, sich über eine Bundesratsinitiative für die Erhöhung des Elterngeldes, eine partnerschaftliche Aufteilung der Elternzeit sowie des Elterngeldes und dessen unbürokratische Auszahlung auch für queere Familien sowie alternative Erziehungsmodelle einzusetzen. In Hamburg wollen wir ein „Hamburger Modell für Verantwortungsgemeinschaften“ in der Kindererziehung prüfen und die Verfahren zur Ausstellung von Geburtsurkunden für Kinder von trans* Eltern beschleunigen.