Mobilitätswende – auf dem Weg zum Hamburg Takt mit mehr ÖPNV-Angebote ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2024

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Hamburg hat bei dem Ausbau des ÖPNV große Erfolge erzielt. Dies gilt insbesondere auch für den Busverkehr. Das Jahr 2023 war das Rekordjahr in Hamburg, was die Zahl an Busfahrgästen betrifft. Nie zuvor waren so vielen Menschen in Hamburg in Bussen des hvv unterwegs. 2023 waren es insgesamt 321 Mio Fahrgäste in den Fahrzeugen von Hochbahn und VHH zusammen. Zum Vergleich: Im Vor-Corona-Jahr 2019 nutzen rund 290 Mio. Hamburger:innen die Bus-Angebote, also rund 30 Mio weniger/Jahr. Mit mehreren umfangreichen Angebotsoffensiven und dem Deutschlandticket hat der Senat in den vergangenen Jahren dafür gesorgt, das Angebot entsprechend zu erweitern und der gestiegenen Nachfrage nach öffentlichen Mobilitätsangeboten anzupassen. In diesem Jahr wurde die X46 als neue Tangente zwischen Harburg und Finkenwerder im Süden etabliert.

Aus der Sicht der Hamburger Grünen soll die Stadt Hamburg den Hamburg-Takt weiterhin hohe Priorität einräumen. Das bedeutet, dass wir in der zweiten Hälfte der 20er Jahre auch mehr Geld für den öffentlichen Personennahverkehr für Angebotserweiterungen zur Verfügung stellen wollen, sodass der vom hvv und den Verkehrsunternehmen zusammen mit der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende erarbeitete Fahrplan für die Angebotsausweitung und Taktverdichtung weiter voran getrieben werden kann. Dies soll auch unabhängig von der regelmäßigen und turnusgemäßen Netzüberprüfung geschehen. Deshalb soll aus unserer Sicht ab dem Jahr 2025 mehr Geld für Taktverdichtungen Angebotserweiterungen bereitgestellt werden.

Unser Ziel ist es, insbesondere durch Taktverdichtungen, Kapazitätsengpässe zu vermeiden. Sollte es schon Engpässe auf einzelnen Linien bzw. Korridoren geben, muss zeitnah, drauf reagiert werden. Dabei wollen wir primär mehr Leistung bereitstellen. Dennoch ist uns auch bewusst, dass auch das Busnetz ein atmendes System ist, in dem es stets darum geht, die Leistungen für die Fahrgäste insgesamt zu maximieren und stadtweit einen engen Takt zu knüpfen. einzelne Taktreduzierungen dürfen nicht dazu führen, dass es auf diesen Abschnitten es zu Kapazitätsengpässen kommt.