Positionspapier der LAG Planen Bauen Wohnen zur „Stadt der kurzen Wege“

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Um möglichst viele Wege zu Fuß oder per Rad zu ermöglichen und motorisierte Mobilität zu reduzieren, soll die „Stadt der kurzen Wege“ verstärkt als Leitbild für die Stadtentwicklung gelten.

Dabei sollen folgende Orientierungspunkte gelten:

– ÖV-Stationen sind die Basis fußläufiger Quartiere.

– Die Nahversorgung aus Supermarkt, Bäcker, Schulen, Kita, Ärzten, Gastronomie, Kultur u.a. entwickelt sich um die ÖV-Station herum.

Für das Funktionieren einer fußläufigen Nahversorgung sind eine Dichte von 6.000 bis 2.000 Einwohnenden je qkm und zusätzlich Nichtwohnnutzungen erforderlich. 

Für das Funktionieren einer Nahversorgung per Rad ist eine Dichte von 2.400 bis 4.800 Einwohnende je qkm und zusätzlich Nichtwohnnutzungen erforderlich.

– Wege und Plätze für Fuß- und Radverkehr sind sicher, windgeschützt, begrünt, im Sommer schattig, attraktiv durch belebte Erdgeschosszonen, Licht und Sonne, Windkomfort, Treffpunkte.

– Straßen und Parkraum für Kfz sollen soweit möglich zurückgebaut werden zugunsten von Rad- und Fußverkehr sowie Entsiegelung und Begrünung oder Nachverdichtung.

Alle bestehenden und neu geplanten Quartiere sollen auf diese Kriterien geprüft werden und Maßnahmen zur Nachsteuerung entwickelt und umgesetzt werden.