Mehr Geld für mehr Angebot im Hamburger Nahverkehr

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Wir, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Landesverband Hamburg, fordern unsere Senatsmitglieder auf:

  1. Gemeinsam mit der Koalitionspartnerin einen Plan zur baldmöglichen stufenweisen Anhebung der Ausgaben für den Öffentlichen Personennahverkehr über die üblichen Preissteigerungen hinaus zu erarbeiten. Damit sollen Angebotsausweitungen und das Erreichen der vereinbarten Ziele bezogen auf den Modal Split ermöglicht werden. Vereinbarte Ausgaben und Investitionen, wie für das Senior*innenticket oder den Umstieg auf Elektromobilität, sollen zusätzlich zu den finanziellen Mitteln für Angebotsausweitungen eingeplant werden.
  2. Mit den Verkehrsunternehmen im hvv zu prüfen, wo ab Dezember 2026 das Angebot wieder jährlich ausgeweitet werden kann und notwendige Schritte zur einer erfolgreichen Umsetzung einzuleiten.
  3. Ein regelmäßiges Monitoring einzuführen, um überlastete Linien zu identifizieren
  4. Auf den 10 am stärksten überlasteten Buslinien in Hamburg zu prüfen, wie das Angebot ausgeweitet werden kann (zum Beispiel mehr Fahrten, größere Busse oder neue Linien)
  5. Keine Taktreduzierungen vorzunehmen, um an anderer Stelle Angebotsausweitungen zu finanzieren, da dies dem Hamburg-Takt widerspricht
  6. Noch stärker den Busverkehr durch deutlich mehr Busspuren und konsequente Vorrangschaltungen an Kreuzungen zu fördern, um die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit zu erhöhen, die Ressourcen (Personal und Fahrzeuge) effizient einzusetzen und weitere Angebotsausweitungen zu ermöglichen. Abweichungen von der VWV-StVO, die Einzelvorfahrten für den Busverkehr verhindern, sollen gestrichen werden.
  7. Die Attraktivität des ÖPNV durch die Verknüpfung mit noch mehr stationsbasierten Sharing-Angeboten wie Stadtrad oder Cambio vor allem in der äußeren Stadt zu erhöhen